Patch-Management besteht darin, Computer, mobile Geräte oder andere Maschinen in einem Netzwerk auf fehlende Software-Updates, so genannte "Patches", zu überprüfen und das Problem zu beheben, indem diese Patches installiert werden, sobald sie verfügbar sind. Patches sind eine Art von Code, der in den Code eines bestehenden Softwareprogramms eingefügt (oder gepatcht) wird. Es handelt sich dabei in der Regel um eine Überbrückungsmaßnahme, bis eine neue Vollversion der Software verfügbar ist.
Patches werden von Softwareunternehmen erstellt, wenn sie von einer bestehenden Schwachstelle wissen und sicherstellen, dass Hacker diese Schwachstelle nicht nutzen, um in Ihr Unternehmensnetzwerk einzudringen.
Beim Patch-Management bestimmt ein einzelnes Team oder eine automatisierte Software, welche Tools Patches benötigen und wann Korrekturen vorgenommen werden müssen. In vielen Fällen kann die Installation auf einem zentralen Verwaltungscomputer erfolgen und auf alle anderen Geräte übertragen werden. In manchen Fällen müssen Patches separat auf verschiedenen Geräten installiert werden - vor allem, wenn es sich um Patches für Software handelt, die nur auf einigen wenigen Computern installiert ist.
Beim Patch-Management geht es auch darum, zu bestimmen, welche Patches wichtig sind und wann sie auf einem System installiert werden sollten.
Beim Patch-Management werden mehrere Code-Änderungen für verwaltete Computersysteme erworben, getestet und installiert, um sie auf dem neuesten Stand zu halten. Der Prozess bestimmt auch die geeigneten Patches für jedes Softwareprogramm und plant die Installation der Patches auf verschiedenen Systemen.
repariert, auf dem neuesten Stand und vor Sicherheitslücken und Fehlern in der Software geschützt sind. Ein Netzwerk, das nicht gepatcht wird, ist doppelt verwundbar - die Schwachstelle ist nicht nur vorhanden, sondern wurde auch veröffentlicht, so dass es wahrscheinlicher ist, dass sie von böswilligen Benutzern, Hackern und Virenschreibern ausgenutzt wird.
Ein ordnungsgemäßes Patch-Management kann die Sicherheit eines Unternehmens erheblich verbessern, indem es die Schwachstellen in der Software und den Betriebssystemen behebt. Im Folgenden finden Sie einige Gründe, warum das Patch-Management eine wichtige Investition in fast jedem IT-Budget ist:
Sicherheit
Sicherheit ist der wichtigste Vorteil im Patch-Management. Sicherheitslücken im Netzwerk werden am häufigsten durch fehlende Patches in Betriebssystemen und anderen Anwendungen verursacht. Ein umfassendes Patch-Management kann vor Schwachstellen in verschiedenen Plattformen und Betriebssystemen - einschließlich Microsoft®, MAC OS X® und Linux® Betriebssystemen, Amazon Web Services (AWS) und anderen Cloud-Plattformen - sowie in Anwendungen von Drittanbietern schützen.
BYOD
Das Aufkommen von "Bring Your Own Device" (BYOD) hat Cyber-Angreifern ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Mitarbeiter verwenden zunehmend ihre privaten und dienstlichen Geräte abwechselnd, um ihre Arbeit zu erledigen - daher müssen auch die persönlichen Geräte geschützt werden. Eine gute Patch-Management-Software installiert Patches für alle Geräte, unabhängig von deren Standort. Dabei werden viele der Herausforderungen bewältigt, die mit der Verwendung privater Geräte einhergehen.
ProduktivitätComputerabstürze aufgrund defekter Software können immer noch vorkommen, was letztendlich zu einer geringeren Produktivität führt. Ein Patch hingegen verringert die Möglichkeit von Abstürzen und Ausfallzeiten, sodass die Mitarbeiter ihre Aufgaben ohne Unterbrechungen erledigen können.
Einhaltung der Richtlinien
Cyber-Bedrohungen sind alltäglich geworden, und deshalb schreiben die Aufsichtsbehörden vor, dass Unternehmen die neuesten Patches anwenden, um diese Bedrohungen zu vermeiden. Die Nichteinhaltung kann zu hohen Strafen führen. Daher ist eine gute Patch-Management-Strategie notwendig, um diese Standards zu erfüllen.
Feature Updates
Bei Patches geht es nicht immer um die Behebung von Fehlern. Sie können auch neue Features und Funktionen enthalten, die die neuesten Innovationen der Software nutzen. Unternehmen arbeiten ständig an neuen Funktionen und stellen neue Funktionen in Form von Patches zur Verfügung. Das Herunterladen und Installieren dieser Patches kann Ihnen also helfen, besser und intelligenter zu arbeiten.
Perspektive für das Geschäftsumfeld
Patch-Management kann Ihnen einen Überblick über Ihre aktuelle Geschäftsumgebung verschaffen. Oft stellen Anbieter die Zusendung von Patches für ihre Software ein, weil sie an der nächsten Version arbeiten oder das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit eingestellt hat und keine Fehlerbehebungen mehr vornimmt. Es ist ratsam, Software, für die es keinen technischen Support mehr gibt, nicht mehr zu verwenden. Das Patch-Management hilft Ihnen, solche Software zu identifizieren, damit Sie wissen, wann Sie auf eine neue Software umsteigen müssen.
Das Installieren der neuesten Updates ist nicht der effektivste Prozess des Patch-Managements. Vielmehr sollte jedes Tool einer detaillierten Reihe von Schritten folgen, um sicherzustellen, dass das Endergebnis wirtschaftlich, effizient und effektiv ist.
Im Folgenden finden Sie einige wichtige Schritte zur Erstellung eines aktuellen Inventars der vorhandenen Geräte:
Erstellen Sie eine Patch-Management-Richtlinie.
Scannen Sie das Netzwerk und die Geräte regelmäßig, um Schwachstellen und fehlende Patches zu erkennen.
Überprüfen Sie die erfolgreiche Installation der heruntergeladenen Patches in einer Testumgebung und achten Sie auf eventuelle Inkompatibilitäten oder Leistungsprobleme.
Wenden Sie den Patch auf das gesamte Unternehmen an, wenn während der Testphase keine Probleme festgestellt wurden.
Erstellen Sie eine ausführliche Dokumentation und Berichte über das Herunterladen, Testen und Installieren von Patches für Audits und die Einhaltung von Vorschriften.
Auch wenn diese Schritte variieren können, sollten die Updates nicht einfach installiert werden, sobald sie verfügbar sind. Stattdessen sollten sie einen vom Unternehmen festgelegten Prozess durchlaufen. Ein solcher prozessorientierter Ansatz erleichtert auch die Befolgung einiger der besten Praktiken des Patch-Managements.
Das Patch-Management steht in der Regel ganz oben auf der To-Do-Liste eines Administrators. Wenn das Patch-Management nicht korrekt durchgeführt wird, kann es ein Risiko für das Unternehmen darstellen, anstatt ein Risiko zu mindern. Mit ein paar einfachen Best Practices lassen sich diese Risiken jedoch leicht ausschalten und es wird sichergestellt, dass der Prozess schnell und effizient abgeschlossen wird.
Im Folgenden finden Sie einige Best Practices für das Patch-Management, die einem Unternehmen helfen, seine Sicherheit zu verbessern und über die neuesten Software-Erweiterungen auf dem Laufenden zu bleiben:
Wissen, warum Sie es tun
Patch-Management ist ein wesentlicher Bestandteil der Softwarewelt, und es ist wichtig, dass sowohl die Geschäftsleitung als auch das Admin-Team die Vorteile für das Unternehmen als Ganzes verstehen. Die Vermittlung der Bedeutung des Patch-Managements wird dazu beitragen, dass es zu einem festen Bestandteil der IT-Aktivitäten wird.
Überwachen Sie den Patch-Status aller Ihrer Anwendungen
Seien Sie immer informiert, wenn neue Patches benötigt werden. Am einfachsten erreichen Sie dies, indem Sie eine Lösung einsetzen, die den Patch-Status Ihres Netzwerks überwacht und Sie automatisch benachrichtigt, wenn Patches verfügbar sind. Wenn das Budget nicht ausreicht, können Sie sich auch merken, welche Anwendungen Sie verwenden und regelmäßig auf den entsprechenden Websites nach neuen Updates suchen.
Führen Sie immer einen Test durch
Die von den Softwareunternehmen bereitgestellten Patches sind so konzipiert, dass sie isoliert funktionieren. Aber in der realen Welt gibt es auf jedem Computer mehr als eine Art von Software. Das bedeutet, dass es immer die Möglichkeit von Inkompatibilitäten zwischen einem Patch und anderer Software gibt. Wenn Sie Patches bereitstellen, ohne sie ordnungsgemäß zu testen, riskieren Sie, dass einer der Patches zu Konflikten führt und Probleme in der Infrastruktur des Unternehmens verursacht. Es ist eine gute Idee, den Patch auf einer Handvoll von Computern zu testen, bevor Sie ihn auf das gesamte Netzwerk anwenden.
Arbeiten Sie mit Ihren Managed Service Providern zusammen
Viele Managed Service Provider bieten Patch-Management-Services an, die auf die Bedürfnisse verschiedener Unternehmen zugeschnitten sind. Wenn Sie unter Zeit- oder Ressourcenknappheit leiden, sollten Sie diese Option in Erwägung ziehen. So können Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, während die Patches von diesen Anbietern verwaltet werden, so dass Sie in beiderlei Hinsicht profitieren. Wenn das Budget ein Problem darstellt, gibt es kostenlose Lösungen von Microsoft, die Ihnen helfen, das Patch-Management für Microsoft-Produkte zu automatisieren. Dennoch ist es wichtig, auch Nicht-Microsoft-Produkte zu patchen, selbst wenn dies manuell geschehen muss.
Erstellen Sie einen Notfallplan für die Wiederherstellung
Eine weitere wichtige, aber oft übersehene Best Practice ist ein Notfallplan für den Fall, dass Ihr Patch-Management versagt und Probleme verursacht. Backups sind die einfachste Option und können auch dazu verwendet werden, andere Risiken wie eine Vireninfektion oder ein Eindringen in Ihr System zu minimieren.
Mit einer etablierten und dokumentierten Patch-Management-Richtlinie kann sich Ihr Unternehmen vor Viren und Sicherheitslücken schützen. Aber was sollte eine Patch-Management-Richtlinie außer der Bereitstellung von Patches noch beinhalten?
Überwachung
Wissen, wann ein Patch erforderlich ist. Richtlinien für das Patch-Management sollten einen Abschnitt enthalten, in dem detailliert beschrieben wird, was zu tun ist, damit das Sicherheitspersonal weiß, was in dieser Situation zu tun ist. Diese Richtlinien sollten auch die Überwachung aktueller Ereignisse beinhalten, denn es ist nicht immer der Fall, dass ein Patch veröffentlicht wird, bevor eine Sicherheitslücke der Welt bekannt wird.
Testen
Ein wesentlicher Schritt beim Patch-Management besteht darin, sicherzustellen, dass der Patch, der bereitgestellt werden soll, nicht mit der aktuellen Umgebung in Konflikt gerät. Zu diesem Zweck benötigt das Unternehmen eine wirksame Richtlinie für die Änderungsverwaltung, damit Patches auf diesen Systemen getestet werden können, bevor sie in den Live-Umgebungen eingesetzt werden.
Was muss gepatcht werden?
Anwendungen, die nicht mit dem Betriebssystem verbunden sind, müssen ebenfalls gepatcht werden, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Es ist wichtig, den Umfang des Patch-Managements zu definieren, um sicherzustellen, dass keine Anwendung beim Patch-Management übersehen wird.
Patch-Bereitstellung
In den Patch-Management-Richtlinien müssen die Zeiten und das Limit der Operationen aufgeführt sein, die das Patch-Managementteam durchführen darf. Diese Richtlinie muss eine Benachrichtigung an die Benutzer enthalten, wenn sie mit einem Neustart rechnen müssen oder wenn sie ihre Rechner für eine Patch-Verteilung zur Verfügung stellen müssen.
Umgang mit Fällen, in denen ein Patch nicht verfügbar ist
Die Richtlinie sollte Einzelheiten darüber enthalten, was das Sicherheitsteam tun sollte, wenn eine Anwendung oder eine Betriebssystemkomponente gepatcht werden muss, der Patch aber noch nicht verfügbar ist.
Wiederherstellung nach einer Katastrophe
Fügen Sie ein Verfahren zur Notfallwiederherstellung hinzu, einschließlich Details darüber, wie Sie fehlerhafte Patches rückgängig machen können oder was das Team tun sollte, wenn die Rückkehr zu einer früheren Version nicht möglich ist.
Reporting
Dokumentieren Sie die Patching-Maßnahmen, um die Einhaltung bestimmter Vorschriften nachzuweisen. Eine effektive Berichterstattung kann auch dazu beitragen, potenzielle Probleme zu erkennen, die dem Team helfen, Fallstricke in Zukunft zu vermeiden.
In den letzten Jahren sind automatisierte Tools für Patch-Management auf den Markt gekommen, um Administratoren zu entlasten und die Gesamteffizienz des Herunterladens und Installierens von Patches auf verschiedenen Geräten zu verbessern. Infolgedessen kann jedes Unternehmen alle seine Endgeräte mit den neuesten Patches aktualisieren, ohne dass ein Mensch eingreifen muss, unabhängig von den Hardwarespezifikationen und geografischen Standorten.
Aber wie wählen Sie die richtige Patch-Management-Software aus, angesichts der großen Anzahl von Patch-Management-Tools, die heute verfügbar sind? Hier finden Sie einige Funktionen, die eine gute automatisierte Patch-Management-Software bieten sollte:
Funktioniert auf verschiedenen Plattformen und Betriebssystemen - einschließlich Microsoft®-, MAC OS X®- und Linux®-Betriebssystemen, Amazon Web Services (AWS), anderen Cloud-Plattformen sowie Anwendungen von Drittanbietern.
Scannt das gesamte Netzwerk, um fehlende Patches für verschiedene Software zu identifizieren.
Lädt Patches direkt von den Websites der Hersteller herunter.
Beinhaltet effiziente Patch-Tests und -Verteilung.
Bietet detaillierte Berichte, damit Administratoren einen vollständigen Überblick über fehlende, heruntergeladene, getestete und installierte Patches erhalten.
Lässt sich problemlos auf allen Geräten wie Desktops, Laptops und Servern installieren.
Integriert mit automatischen Patch-Management, damit Sie Zeit sparen.
Erzeugt Berichte über den Status der einzelnen Updates und relevante Statistiken über Patch-Installationen und Updates zu Prüfzwecken.
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